KODAK (Druck-Branche)
gehörte viele Jahre zu den erfolgreichsten Großunternehmen und ist ebenso ein gutes Exempel dafür, was passiert, wenn die Management-Ebene falsch interpretiert, was Kunden wirklich wollen. Sie entwickelten rasend schnell angepasste und innovative Produkte.
Solange sich die Produkte (Filme & Kameras) gut verkauften, bestand für sie kein Anstoß, etwas groß zu verändern. Lediglich wurden jährlich die vorhandenen Kameras verfeinert und verbessert.
Doch das Unternehmen hielt es nicht für nötig, Digitalkameras zu entwickeln, um mit dem Trend anderer Unternehmen, die sich weitgehender digitalisiert haben, mitzuhalten.
Genau diese Haltung verleitete Kodak den Todesstoß.
Das Traurige daran ist nämlich, dass Kodak ja schon über die nötige digitale Technologie verfügte. Sie brachten als eines der ersten Unternehmen 1989 eine Digitalkamera auf den Markt, aber produzierten weiterhin ihre analogen Fotokameras, während die Konkurrenz ihren Fokus auf den digitalen Markt ausrichtete.
Heute ist das Unternehmen trotz kompetenter Mitarbeiter, viel fachlicher Expertise aufgrund der vielen Fehleinschätzung nur noch eine Firma unter vielen.